Wohnbedarfsstudie 2040

Antrag der SPD-Regionalfraktion – Haushalt 2025

Die Geschäftsstelle wird gebeten,

in einer Studie, z.B. im Zusammenhang mit dem digitalen Zwilling der Region, darzustellen, wie sich die Wohnbedarfe bis 2040 entwickeln werden.

Dabei ist insbesondere zu berücksichtigen,

  1. wie viele Sozialwohnungen in der Region gebraucht werden, auch unter Berücksichtigung der Wohneinheiten, die bis 2040 aus der Sozialbindung fallen werden;
  2. wie sich die Belegung in Ein- und Zweifamilienhäusern entwickeln wird, unter Berücksichtigung des Generationswechsels, der in diesem Bereich bis 2040 zu erwarten ist.

Begründung:

Es ist an der Zeit, zu überprüfen, wie sehr sich die Wohnraumsituation in der Region verändert und in den nächsten 15 Jahren verändern wird. Hier kann Vorarbeit für die Fortschreibung des Regionalplans geleistet werden.

Schon jetzt ist Wohnraum ein rares Gut in der Region. Die Kernzone der Metropolregion droht durch den eklatanten Mangel an günstigem Wohnraum nicht nur für Geringverdiener, sondern auch für die Mittelschicht und insbesondere Familien unbezahlbar zu werden – mit erheblichen negativen Folgen für den sozialen Frieden, Gesellschaft, Wirtschaft, Verkehrsinfrastruktur etc. Eine Übersicht über den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ist eine Grundlage für künftige Entscheidungen.

Im Hinblick auf das begrenzte Flächenangebot im Verdichtungsraum müssen alle Potenziale im Bestand geprüft werden. Dreiviertel aller Wohngebäude in der Region, insgesamt über 415.000 Gebäude, sind Ein- oder Zweifamilienhäuser. Es lohnt daher, einen genaueren Blick darauf zu werfen, wie viele dieser Häuser aus den Gebietsentwicklungen der 70er bis 90er Jahre bis 2040 wegen des anstehenden Generationswechsels neu verfügbar werden.

 

Thomas Leipnitz, Andrea Schwarz und Fraktion

 

Download PDF: HH 25 Wohnbedarfsstudie 2040

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